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Paul-Moor-Schule für berufliche Bildung: Begleiter auf dem Weg in die Arbeitswelt!

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21. Feb 2022

Paul-Moor-Schule für berufliche Bildung: Begleiter auf dem Weg in die Arbeitswelt!
Paul-Moor-Schule für berufliche Bildung: Begleiter auf dem Weg in die Arbeitswelt!

„Nach dem ersten Schulhalbjahr hat sich alles wunderbar eingespielt“, freut sich Annika Hohn Leiterin der Paul Moor Schule für berufliche Bildung in Rehden – staatlich anerkannte Tagesbildungsstätte. Die Schule hat ihr bisheriges Konzept überarbeitet. Damit einher gingen die räumliche Umgestaltung und Renovierung sowie die Namensgebung der Einrichtung. Nun ist alles komplett umgesetzt.

„Am Anfang stand die räumliche Veränderung des Gebäudes an das neue Konzept“, berichtet Torsten Freyer, stellvertretender Vorsitzender Lebenshilfe Grafschaft Diepholz e.V.. „Für größere Räume mussten als erstes Wände weichen und Raumstrukturen wurden verändert. Jetzt stehen vier neue Klassenräume mit einer jeweils eigenen Küche sowie den dazugehörigen Praxis- und Therapieräumen. Zudem mussten die WC-Anlagen auf allen Etagen sowie in der Werkstatt saniert werden. Insgesamt hatte die Umbaumaßnahme ein Investitionsvolumen von ca. 180.000 Euro“, so Freyer.

Ganz im Denken von Hannelore Krause, Gründerin der Lebenshilfe Grafschaft Diepholz, können nun alle Schüler*innen der Schulbesuchsjahre 10, 11 und 12 unabhängig von Art und Schwere der Beeinträchtigung die Schule besuchen. „Die Schule steht jetzt allen Schüler*innen mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf „Geistige Entwicklung“ offen“, so die Schulleiterin.

Im Schulalltag liegt der Schwerpunkt auf der Verselbstständigung und Selbstbestimmung der Schüler*innen. „Unser Ziel ist die Heranführung an eine möglichst eigenständige Lebensführung mit einem individuell geeigneten Arbeitsplatz nach Beendigung der Schulzeit. Wir verstehen uns als Begleiter auf dem Weg in die Arbeitswelt“, erklärt Annika Hohn.

Besonders wichtig, die Schüler*innen werden in allen Bereichen auf das spätere Leben vorbereitet, daher werden auch beispielsweise politische Ereignisse verfolgt, alle werden aktiv an Entscheidungen im Schulalltag beteiligt und erhalten Unterstützung bei der Berufsfindung und Praktika. Bei all diesen Dingen ist auch stets das Erlernen des Umgangs mit digitalen Medien ein unerlässliches Thema an der Schule. „Es ist uns ein Anliegen an das Internet und die sozialen Medien heranzuführen, denn über diese hat man einen nicht unerheblichen Zugang zu vielen Lebensbereichen“, erörtert Annika Hohn.

Neben dem täglichen Unterricht, der anhand des Kerncurriculum des Landes Niedersachsen in Fächern wie beispielsweise Deutsch oder Mathematik erfolgt, bietet die Schule täglich Praxisunterricht an. Dies zeichnet das Angebot aus. Die Praxisgruppen sind dabei in vier Fachrichtungen geteilt: Holzwerkstatt, Hauswirtschaft, Kreativwerkstatt, Garten- und Betongruppe. Die Gruppen wechseln immer zum Schulhalbjahr und bei der Neueinteilung werden die Wünsche und Vorlieben der Schüler*innen berücksichtigt.

Wie geht es nach der Schulzeit weiter? Für die Abgänger der Paul-Moor-Schule gibt es verschiedene Alternativen: den Wechsel in eine Werkstatt für behinderte Menschen, eine theoriereduzierte Ausbildung, den Wechsel auf den 1. Arbeitsmarkt oder weitere Qualifizierungsmaßnahmen bei unterschiedlichen Anbietern. Bei der Planung des weiteren Lebensweges begleitet die Schule immer im Gespräch mit den Schüler*innen sowie Eltern und /oder Betreuern. Dabei arbeitet die Schule auch stets eng mit der Arbeitsagentur vor Ort zusammen.

Das Team der Paul-Moor-Schule für berufliche Bildung präsentierte die neuen Räumlichkeiten.  Foto v.l.n.r.: Nadja Myers, Peter Hieronimus, Bente Kollhorst, Carolin Kühling, Annika Hohn (Leiterin), Torsten Freyer (stellvertretender Vorsitzender Lebenshilfe Grafschaft Diepholz e.V.)  © Lebenshilfe Grafschaft Diepholz

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