20. Nov 2025

Mit rund 70 Schüler*innen, Eltern und Mitarbeitenden – begleitet von unserer Geschäftsführerin Eva Brischke-Bau, der pädagogischen Leitung Hannah Hansen und unserem Schulleiter Jan Holthaus – haben wir uns als Lebenshilfe am 18. November auf den Weg nach Hannover gemacht. Unser gemeinsames Ziel war klar: zeigen wie unverzichtbar unsere Tagesbildungsstätten für die Bildung, Entwicklung und Teilhabe unserer Kinder und Jugendlichen sind.
Gemeinsam mit etwa 1.250 Menschen aus ganz Niedersachsen versammelten wir uns auf dem Hannah-Arendt-Platz vor dem Niedersächsischen Landtag. Dort machten wir laut und deutlich auf unser zentrales Anliegen aufmerksam:
„Tagesbildungsstätten weiterentwickeln. Bildung stärken – Zukunft sichern. JETZT!“
Der Tag hinterließ ein eindrucksvolles und emotionales Bild: Kinder, die mutig ihre Botschaften präsentierten; Eltern, die ihre Sorgen und Hoffnungen offen aussprachen; Kolleginnen, die mit großer Überzeugung für die Zukunft ihrer Arbeit und ihrer Schüler*innen eintraten.
Gleichzeitig wurde spürbar, wie ernst die Lage ist. Ohne eine klare politische Entscheidung droht ab Sommer 2027, dass viele Kinder ihren vertrauten Lernort verlieren – ein Szenario, das in der landesweiten Analyse eindeutig benannt wird. Ebenso fehlt dem hochqualifizierten Personal derzeit jede verlässliche Perspektive, obwohl es seit vielen Jahren Bildungsarbeit auf höchstem Niveau leistet.
Unsere Teilnahme an der Demonstration war ein bewusstes und wichtiges Zeichen.
Wir waren in Hannover, weil
Gemeinsam mit vielen Einrichtungen und Verbänden in Niedersachsen setzen wir uns ein
Auf der Bühne kamen starke Stimmen aus Verbänden, Politik und den Tagesbildungsstätten selbst zu Wort. Für die Verbände sprachen Erwin Drefs, Landesvorsitzender der Lebenshilfe Niedersachsen, Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen, sowie Johannes Buß, Direktor des Caritasverbands Osnabrück.
Besonders bewegend waren die persönlichen Beiträge: Ein ehemaliger Schüler unserer Paul-Moor-Schule berichtete ebenso wie Eltern, Leitungen und Geschäftsführungen verschiedener Tagesbildungsstätten über ihre aktuellen Herausforderungen und verdeutlichten, wie dringend politische Entscheidungen gebraucht werden.
Zum Abschluss richtete Kultusministerin Julia Willie Hamburg das Wort an die Teilnehmenden. Sie betonte, dass die Landesregierung die Anliegen sehr ernst nehme, im engen Austausch mit Trägern und Kommunen stehe und zusätzliche Maßnahmen vorbereite, um die Zukunft der Tagesbildungsstätten zu sichern.
Der 18. November hat uns gezeigt, dass wir gemeinsam viel bewegen können. Wir bleiben dran. Wir halten zusammen. Und wir kämpfen weiter – für unsere Kinder, für unsere Schulen und für eine verlässliche Zukunft.
In unserer Bildergalerie finden Sie ein paar Eindrücke der Demo und auf unseren Social Media Kanälen gibt es tolle Berichte.
Hier finden Sie weitere Informationen zur aktuellen Situation der Tagesbildungsstätten.