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Kommunikation für alle – Neue Metacom-Tafel im Park der Generationen

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10. Apr 2025

Auf drei Sulinger Spielplätzen wurden neue Metacom-Kommunikationstafeln aufgestellt – darunter auch im Park der Generationen. Sie ermöglichen Kindern mit und ohne Beeinträchtigung, sich mitzuteilen, Kontakte zu knüpfen und Teilhabe zu erleben.

„Mit den neuen Tafeln können alle mitreden – auch wenn sie keine oder wenige Worte haben.“
Mit diesen Worten eröffnete Hannah Hansen, Pädagogische Leitung der Lebenshilfe Grafschaft Diepholz gemeinsam mit Patrick Bade, Bürgermeister der Stadt Sulingen, und Birgit Dullin, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, den gemeinsamen Pressetermin im Park der Generationen. Anlass war die Vorstellung einer von drei neu installierten Kommunikationstafeln auf Sulinger Spielplätzen – ein bedeutender Schritt für mehr Inklusion im öffentlichen Raum.

Die sogenannten Metacom-Kommunikationstafeln zeigen leicht verständliche Symbole und Begriffe, die es Menschen mit kommunikativen Beeinträchtigungen ermöglichen, sich auszudrücken: „Ich möchte schaukeln“, „Willst du mitspielen?“ oder auch „Ich brauche Hilfe“ sind Beispiele dafür, wie durch einfache Bildsprache echte Verständigung möglich wird. Auch für Kinder und Familien mit Migrationsgeschichte, die sich (noch) nicht sicher im Deutschen ausdrücken können, schaffen die Tafeln eine wertvolle Brücke.

Ein zentrales Hilfsmittel dabei ist das Symbolsystem Metacom – entwickelt wurde es von Annette Kitzinger, einer Mutter eines Kindes mit Behinderung. Aus dem Wunsch heraus, ihrer Tochter Meta (daher auch die Namensgebung) eine alltagsnahe und verständliche Kommunikationsmöglichkeit zu bieten, entstand eine Symbolwelt, die heute in der Unterstützten Kommunikation (UK) vielfach eingesetzt wird. Sie ist klar strukturiert, visuell leicht erfassbar und orientiert sich an den Bedürfnissen des echten Lebens. Genau deshalb sind Metacom-Symbole heute ein wichtiges Werkzeug für Menschen mit eingeschränkter Lautsprache – ob im pädagogischen Alltag, im Wohnbereich oder auf dem Spielplatz.

„Wir möchten, dass sich jeder Mensch mitteilen kann – unabhängig von Sprache oder Behinderung. Die Tafeln sind ein kleiner Schritt mit großer Wirkung“, so die pädagogische Leitung weiter.

„Die Idee zu den Tafeln hatte mir Hannah Hansen im Gespräch vorgestellt – wir als Stadt waren sofort überzeugt“, sagte Patrick Bade. „Kommunikation ist der Schlüssel zu echter Teilhabe. Deshalb haben wir die Tafeln jetzt auf drei unserer Spielplätze aufgestellt.“

Neben dem Standort im Park der Generationen stehen die Tafeln auch auf dem Spielplatz am Stadtsee sowie am Spielplatz in der Sportanlage. Vielleicht gibt es künftig noch mehr – denn das Echo ist durchweg positiv. Kinder entdecken neugierig die bunten Symbole, Erwachsene kommen ins Gespräch – und Barrieren werden ganz beiläufig abgebaut.

Mit den Metacom-Tafeln wird sichtbar: Inklusion beginnt oft mit kleinen Gesten. Und manchmal auch mit einem einfachen: „Willst du mitspielen?“

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